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Rettungssport

DLRG-Trophy am Offlumer See war ein voller Erfolg

Veröffentlicht: 16.09.2024
Autor: Anna Schlenz

Wir waren erstmals Ausrichter der bundesweiten Trophy.

Strahlend blauer Himmel, Sonnenschein, ruhiges Wasser im Offlumer See - eigentlich ein perfektes Setting für einen hochkarätigen Freigewässer-Wettbewerb der DLRG. Einziger Haken: Das Thermometer zeigte am Samstag Früh nur 8 Grad Außentemperatur. So standen die Rettungsschwimmerinnen für die ersten Rennen pünktlich um 8 Uhr frierend am Strand des Offlumer Sees, um sich mit ihren Boards in das - immerhin 20 Grad “warme” - Wasser zu stürzen.

Die DLRG-Ortsgruppe Neuenkirchen/Wettringen war am vergangenen Wochenende erstmalig Ausrichter der bundesweiten DLRG-Trophy, ein Freigewässer-Wettbewerb, der jedes Jahr drei Wettbewerbe umfasst. In diesem Jahr im Juni in Haltern am See (NRW), Anfang August in Bitterfeld-Wolfen (Sachsen-Anhalt) und nun das Finale in Neuenkirchen. Rund 160 Rettungssportler aus 25 Vereinen nahmen teil, angereist aus dem ganzen Bundesgebiet. Die Sportler konnten folgenden Disziplinen nach dem internationalen Regelwerk antreten: Brandungsschwimmen (Surf Race), Rettungsbrettwettkampf (Board Race), Rettungsskiwettkampf (Surf Ski Race) sowie in der Königsdisziplin Oceanman/Oceanwoman und bei “Beach Flags”. Außerdem gab es drei Staffeln. 

Für die DLRGler aus Neuenkirchen und Wettringen lag die meiste Arbeit vor und nach den Wettbewerben: Material und Lebensmittel besorgen, Zelte aufbauen, Schilder aufhängen und Bojen ins Wasser setzen, um nur einige von unzähligen Vorbereitungen zu nennen. Da mehrere Teams auf ihrer Anreise im Stau standen, waren die Ansprechpartner aus Nk/W bis in die Nacht gefordert, um die Anreisenden in Empfang zu nehmen und die Anhänger mit den Rettungsgeräten ins umzäunte Areal zu stellen. Die Küche versorgte die Schwimmer noch mit heißem Wasser für die Wärmflaschen: mehrere Teams zelteten im Freibad, und es war eine sehr kühle Nacht vorhergesagt.

Samstag Früh wurden bis kurz vor dem ersten Start die letzten Vorbereitungen getroffen. Als der Wettkampf einmal lief, waren die Aufgaben für das Team aus Nk/W übersichtlicher: Der Wettkampf musste abgesichert werden (hierfür waren mehrere Einsatzkräfte mit Boot und Rettungsgerät auf dem Wasser, um bei Notfällen eingreifen zu können) und Zugänge kontrolliert werden. Felix Gehring aus Wettringen moderierte die Veranstaltung ganz hervorragend. Klaudia Fröhlich und Petra van den Berg hatten mit ihrem Team im Tagesverlauf die meiste Arbeit: Sie versorgen Schwimmer, Trainer, Kampfrichter, Helfer und Besucher mit Leckereien im Kiosk.

Von den Teilnehmern und den Verantwortlichen des DLRG-Bundespräsidiums kam viel positives Feedback. “Wir kommen gerne noch einmal wieder,” betonte Andreas Taschner, der Veranstaltungsleiter des DLRG Bundesverbands. “Wir sind mit der Ausrichtung der Trophy hier mehr als zufrieden. Der schöne See mit der tollen Naturtribüne bietet optimale Bedingungen für Sportler und Zuschauer. Und die Ortsgruppe hat alles wirklich hervorragend organisiert.”

Auch Bürgermeister Willi Brüning, der am Nachmittag beim Wettkampf zuschaute, zeigte sich beeindruckt. Im Gespräch mit Günter Hemelt, dem Vorsitzenden der Ortsgruppe, lobte er das Engagement der Ehrenamtlichen: “Ihr könnt stolz auf Eure Mannschaft sein. Dank Eurer tollen Organisation ist Neuenkirchen ein super Gastgeber und bundesweit in aller Munde.”

Ein besonderer Dank gilt den zahlreichen Helfern aus Neuenkirchen und Wettringen für die motivierte Unterstützung beim tagelangen Vorbereiten und Aufbau, beim Reinigen des Strands, beim Helfen während des Wettkampfes und beim Abbau. Ein ebenso großer Dank gilt dem lokalen DRK für die leckeren Abendessen, den Sanitätsdienst und das Leihen der Zelte.   

 

 

Bjarne Fleege aus Neuenkirchen schwimmt bei der Trophy mit

Das einzige Vereinsmitglied der DLRG Ortsgruppe Neuenkirchen/Wettringen, das bei diesem hochkarätig besetzten Wettkampf, nicht als Helfer, sondern als Schwimmer an der Trophy teilnahm, war Bjarne Fleege. Da es in seinem Alter in der Ortsgruppe keine weiteren Schwimmer auf seinem Niveau gibt, startet er für die DLRG Ortsgruppe Harsewinkel.

Der 19-Jährige Neuenkirchner schwimmt seit 2022 für Harsewinkel. Regelmäßig fährt er mit seinem Vater zum Training dorthin. Da die Fahrt etwa eine Stunde dauert, schafft er es nicht täglich dorthin, sondern absolviert die weiteren Trainingszeiten allein, nach Trainingsplänen, die er von seinem Trainer bekommt. Er trainiert einmal täglich im Wasser. “Hinzu kommt Krafttraining, und im Sommer auch mal Radtraining. Das ist gutes Grundlagentraining für die Flossenwettkämpfe”, erläutert Bjarne.

Der angehende Notfallsanitäter ist eigentlich Spezialist für Pool-Wettkämpfe, startet seit zwei Jahren aber auch im Freigewässer, wie auch bei der Trophy im Offlumer See.

“Neben der Trophy hier bei uns, waren die Weltmeisterschaften in Australien das große Highlight diesen Jahres”, berichtet er im Gespräch. Vor kurzem war er von der WM an der “Gold Coast” zurückgekehrt. Bjarne hatte an den “Inter Club” Wettbewerben teilgenommen. Hier treten die besten Rettungssport-Vereine der Welt gegeneinander an. Die Ortsgruppe Harsewinkel hatte die notwendigen Qualifikationszeiten geschafft und durfte daran teilnehmen. Seine beste Platzierung war in den TOP 40. Bei der Rettungssimulation “SERC” war er mit seiner Mannschaft das beste europäische Team. “Zwei Wochen waren wir vor Ort: Eine Woche Training, eine Woche Wettkampf. Das war schon toll!

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