DLRG und DRK proben für den Ernstfall

"P Wasser/Eis" - So lautete das Einsatzstichwort auf diversen Handys der DLRG Einsatzkräfte und das, obwohl für den gleichen Abend noch ein Dienstabend angesetzt war. Sofort ließen alle Einsatzkräft im Privatleben alles stehen und liegen und begaben sich zur Fahrzeughalle und besetzten den Gerätewagen Tauchen, den Gerätewagen Wasserrettung, sowie das Rettungsboot.

Für einige war schnell klar, dass es sich um eine unagekündigte Alarmübung handelte doch trotzdessen wurde mit großer Professionalität gearbeitet. 

Beide Fahrzeuge fuhren mit Sonder- und Wegerechte auf schnellstem Weg den Offlumer See an, wo sich für den Abschnittsleiter Wasserrettungsdienst eine zunächst unübersichtliche Situation herausstellte. 

Eine aufgebrachte junge Frau kam auf die Einsatzkräfte zu und berichtete, mit ihren vier Freundinnen auf dem See gewesen zu sein. Die Freundinnen seien nun verschwunden, nachdem sie mehrfach um Hilfe gerufen hatten. 

Schnell wurde das Rettungsboot zu Wasser gelassen und auch die Taucher bereiteten sich auf eine Suche unter Wassser vor. Das Rettungsboot konnte drei der Personen nach kurzer Suche in der Dunkelheit mittig auf dem See treibend ausmachen und verbachte diese schnell zum Ufer, um diese in die medizinische Betreuung durch das mitalarmierte DRK zu übergeben. 

Auch ein weiteres Opfer wurde bewusstlos und unterkühlt im Uferbereich am Hauptstrand aufgefunden und medizinisch betreut. Nach der nun noch vermissten Person wurde taucherisch gesucht. Ein erfahrener Einsatzraucher konnte die reanimationspflichitge Patienten sicher an Land bringen, wo sie dann unter laufender Reanimation an den Rettungsdienst übergeben wurde.

Nachdem die Stand-Up-Paddling-Boards (SUPs) geborgen wurden, wurde die Übung offiziell beendet und beide Vereine konnten ihr Material wieder aufräumen und verladen. 

Im Anschluss machten wir uns, sowie unser Material wieder einsatzbereit und kamen dann am DLRG Heim zu einer Nachbesprechung, sowie einer stärkenden Mahlzeit zusammen und blickten auf die Übung zurück.

Insgesamt kann nur posititives angemerkt werden. Auch wenn ein solches Einsatzszenario nur für die  DLRG realistisch sein könnte, diente die Übung auch für die Zusammenarbeit unter den Vereinen. Danke an alle beteiligten.